Leifblok

Der Flint bloggt ja grade live…neben mir sitzend und so. Und bevor der hier weiter mehr oder minder zusammenhangloses Zeug schreibt, habe ich mal eingegriffen.

1527: Theoretisch sind wir nachher noch dran, sagt der Flint. Und damit hat er auch durch aus recht. Wenn der Herr Dozent sich daran erinnert, dass wir hier auch noch sind. Das wäre gut, schließlich haben wir ja nun nicht ohne Grund vier Seiten Handout (Vier! Seiten! Handout!) gemacht. Und Audiodateien. Und so.
1529: Übrigens gehts jetzt gleich weiter – nach dem nächsten Einwurf des Dozenten. Oh, da sind wir schon. Ähm…warte, worum gehts. Ah, Jahns Werk. Immer noch zu leise, aber macht ja nix. Übrigens ist das immer noch der historische Teil. Dabei dachte ich doch eigentlich, es wäre ein linguistisches Seminar… „geht wenigstens n bisschen um Sprache“, sagt der Flint. Na gut. Wenn er meint. Ui. Referentenwechsel. Und jetzt gehts um Turnsprache. Ich gebe ab.

1536: Während der Flint sich mit der Praktikantin Gedanken über Frisuren macht, hier mal der Wetterbericht. draußen ist es windig, und kalt. Und der Flint muss zum WC. Aber zurück zum Wetter. Weil es draußen windig und kalt ist – und geschneit hat’s auch – sind alle Fenster zu und die Heizung an. Die Klimasituation im Raum (wo es jetzt übrigens um Turnübungen geht) ist eher subtropisch. Warm und feucht. Die Fenster beschlagen auch langsam. Übrigens gibts schon das Handout fürs nächste Thema. Sportmetapferde. Klingt ja viel versprechend. Jetzt muss der Flint echt los. Mannmann, der Aufwand. Nicht nur zuhören, bewegen muss ich mich auch noch!

1540: Vortrag eins ist zu Ende, es folgt „Das war doch gut“ des Dozenten. Außerdem einige Ergänzungen. Man darf gespannt sein, wie es weiter geht. Die Frage nach der Turnersprache in der heutigen Zeit scheint die Referenten gehörig zu verwundern. Wird heutzutage noch geturnt? Ich gebe mal wieder ab zum Flint. Vielleicht berichtet der ja was zum Ablauf.

1549: Jaja, Männlichkeit im Sport. Und wo Männlichkeit ist, da ist das Gendern nicht weit. Herrje, das kann ja was werden. Fußball sei männlich besetzt. Jo. Kann ja alles sein – aber was schimpf ich eigentlich, immerhin geht es um Sprache.

1551: Die Referentin lies übrigens auch wieder ab. Gut, ist ja nur ein Hauptseminar, da muss man das nicht…sollte man aber können. Lustigerweise versuchte die Referatsgruppe Platz zu sparen, indem man Zahlbestandteile einger Wörter nicht ausschrieb. „1dimensional“, „2schneidig“. Toll das.
Übrigens waren die Fenster kurz offen, nicht ohne dass sich jemand innerhalb 5 Sekunden nach der Öffnung über die Kälte beschwert hätte. Beschlagen sind die Fenster immer noch…und geschlossen sind sie wieder.
Politiker seien im Stadion nicht gern gesehen. Na gut. Zeit für Nachfragen, derer es natürlich keine gibt, also weiter. Und der nächste USA-Bezug. Bush und Armstrong. Abgelesen und verhaspelt. Herrjemine. Es schneit wieder und ich gebe ab.

1604: Das Netz ist zum ersten Mal weg, aber das funktioniert Gott sei dank wieder. Die Referentin weist noch auf die Erkrankung einer Kommilitonin hin, deren Teil sie mit vorgetragen hatte. Gut, das erklärt das Vorlesen und Stocken. Warum schreiben manche Leute eigentlich immer Studienkollegen, wenn sie Kommilitonen meinen? Rechtschreibschwäche? Ich glaube ja. Die nächste Referentin liest zwar auch ab, scheint mir doch aber ein weeenig lauter zu reden. Aber vielleicht täuscht das auch. Der Flint guckt zumindest irgendwie komisch. Aber das ist mir jetzt egal. So.

1607: Zum Vortrag selbst – er ist durchaus linguistisch. Nein wirklich. Und das Handout enthält auch fast alles Gesagte. Ob das nun so gut ist… Referentenwechsel, und wieder zeigt sich, wie einzelne Menschen an der Uni diskriminiert werden. Das Rednerpult ist viel zu hoch, die aktuelle Referentin entschloss sich folgerichtig, daneben stehen zu bleiben. So sieht man sie wenigstens. Aber der Flint hat schon Zuckungen, ich glaub der will was „sagen“.

1615: Wech isser. Ob der Flint mir n Kaffee mitbringt? Hm. Rollenspiel war eigentlich ’ne gute Idee, aber zu schnell und zu viel. Aber irgendwie niedlich. Ich muss übrigens aufpassen, dass ich nicht in die falsche Eingabemaske tippe. Aber wird schon gehen. Klimatisch lässt sich leider nichts neues feststellen. Man gut, dass der Klimawandel noch nicht vollständig da ist, denn wenn’s draußen auch so warm wäre wie hier drin…andererseits hätte ich dann vermutlich auch Shorts an. Irgendwas ist ja immer. Der Dozent merkt noch metaphorisch einiges an. Bevor wir zum Radsport kommen, gebe ich weiter an den Flint. Der mir natürlich keinen Kaffee mitgebracht hat. Der Ar…me. So, kurz die Referenten aufbauen, während Kommilitonin Drei ’nen Abgang macht.

1625: Was der Flint nicht weiß, ist, dass es durchaus den ein oder anderen Radfahrer gab, der sein Ziel zu Fuß erreichte, weil das Fahrrad nicht mehr ging. (Flint: „Das Fahrrad ging???“ – Nein, es ging ja eben nicht. Lesen und Verstehen, also ehrlich…) Und ob die Ausrede mit der Tarnung der nächsten Abwesenheit stimmt, muss sich zeigen.

1634: So, der Flint ist Luft schnappen. Wehe ich krieg keinen Kaffee. Soeben sind übrigens zum ersten Mal Kommilitoninnen wieder gekommen. Die Begrüßung „hier stinkts“ ist zwar noch verbesserungsfähig, aber okay. Außerdem hat sie ja, nach unabhängigen Quellen, durchaus recht.
Im Vortrag wurde gerade angekündigt, der zu analysierende Text enthalte „viele wundervolle sprachliche Mittel“. Ich bin gespannt. Fachsprache zuerst – ui. Zwei Wörter aus der Fachsprache. Das ist ja jetzt nicht sooo viel. Aber man wird sehen. Die Nachbarin musste auch mal aufstehen. Hat der Rücken wohl doch wehgetan. Immer noch kein Flint. Enthält Kaffee eigentlich Sauerstoff?
Nun gehts hier aber wirklich um Sprache, Metonymien und Fremdwörter und so. Linguistik at it’s … naja, nich „best“…aber akzeptabel. Die eine Referatsgruppe kam mit meiner Einschätzung, ihr Referat wäre „ok“ gewesen, nicht so klar. Da ist der Flint. Und wo is mein Kaffee?

1644: Mittlerweile ist die Überlegung aufgekommen, den Dozenten an die Existenz unserer Gruppe zu erinnern, alldieweil wir zum nächsten Termin nicht können. Naja, keiner außer mir. Und allein macht das keinen Spaß.
Hatte ich erwähnt, dass ich immer noch keinen Kaffee habe? Riechts hier verschmort? Raucht hier was? Der Laptop ist’s nicht.
Aber das Referat scheint sich dem Ende zu neigen, mit der Erkenntnis, dass die Unterschiede weniger groß sind, als erwartet. Da ich ja fein zugehört habe, weiß ich auch, was für ein Unterschied gemeint ist: Der zwischen Bericherstattung in der Fachzeitschrift und in der Tageszeitung.

Nächste Gruppe. Wer ist denn jetzt dran? Wir? Ui. Wir haben noch ne Dreiviertelstunde? Huch, ich dachte bis halb sieben? Aber meine Gruppe is jetzt dran.
1648: Nu sitz ich also vorne. Der Flint fängt an. Ich sitz hier am Rechner und warte ab, dass ich die Audiodateien abspielen werde. Zwischendurch bin allerdings auch noch dran. Wir beginnen mit dem Teil der Praktikantin, nämlich der Einleitung.

1650: Die Aufmerksamkeit ist auch…naja, zum Teil vorhanden. Immerhin. Ob ich den Flint mal bloggen lasse? Ich wär nämlich demnächst dran, sacht er. Ich geh ma.
1652: Andererseits dauert’s wohl doch noch. Bin ja erst Punkt 4. Hatte ich erwähnt, dass wir multimedial sind? Audio, Video (jaja, Folien. Aber das sind Standbilder. So!) Die Praktikantin unterscheidet grade verschiedene Vereinsnamensstrukturen, während der Flint ein wenig herumhechelt. Die Luft wäre so schlecht. Recht hat er, aber er muss ja noch nicht reden.

1703: So, fertig. Der Flint ist jetzt dran. 1715: Multimediateil vorbei, der Flint macht jetzt noch Wrap-up und dann geh ich mal ne Runde atmen. Herrje. Hier ist der Empfang übrigens viel besser. Toll. Aber hier vorn bleiben geht ja auch irgendwie nicht.

1729: Cola, Dortmund. Schalke. Achja, es geht um Fankommunikation und Rivalität. Es ist mitnichten uninteressant, wobei…ich kenns ja doch schon. Is fast wie früher. Aber auch egal, ich habe irgendwie den Eindruck, die Ankündigung des Dozenten, es sei um 1830 Schluss, ist auf ein Missverständnis zurückzuführen. Videos mit Fans werden gezeigt – und mit anderen Nettigkeiten. Naja, Fußballfans halt. Nicht drei Sätze geradeaus sprechen können, aber Videos bei YouTube hochladen. *Seufz*
Hatte ich erwähnt, dass ich sofort husten musste, als ich den Raum verließ und in die sauerstoffreiche Luft auf dem Flur kam? Das ist doch ungesund?
Man erinnert noch einmal an das schöne Ende der Meisterschaft 2007, aber so richtig linguistisch ist das alles nicht. Yadda-yadda-Rivalität-yadda-verpasste-Meisterschaft-bla.
Die Nachbarin weist anlässlich der Veltinswerbung mit Simone Thomalla und Rudi Assauer auf deren kürzliche Trennung hin. Toll, wenn man auch was aktuelles und wichtiges aus so einem Seminar rausziehen kann.
Kommen wir jetzt zum Hauptteil des Referats…Flint, übernehmen Sie!

1739: Aus die Maus. Ende Gelände. Schicht im Schacht. Mit dieser Sportmetapher möchte ich mich verabschieden. Wir sehen uns beim nächsten Mal, wenn es wieder heißt: WAS tu ICH hier eigentlich?