Januar, Februar, März. Die Zeit rennt und neben einem gewissen Grundentsetzen über einige Welt-Tendenzen schauen wir auch in diesem Monat, was ich denn alles so konsumiert habe. Natürlich auch wieder mit Blick auf die produktive Seite außerhalb des Hauptjobs. (Dass ich da produktiv bin, sei als bekannt vorausgesetzt.
Bewegtbild
- Neben den obligatorischen Sportsendungen (wegen dieser Produktivität im Nebenjob) habe ich mich auch im März wieder endlos lange auf YouTube umgesehen. Inzwischen habe ich mal testweise YouTube Premium abonniert, um der drölfzigsten Wiederholung von Werbeclips zu entgehen.
- Besonders nett waren die Kaffeepause-Videos des Deutschen Museums in München.
- Im Schnitt waren es (zumindest in den letzten sieben Tagen) 1:41 Stunden.
- Ich sollte mehr Fernsehen. Und vielleicht eines der zahlreichen Videoportale nutzen, die ich bezahle.
Was sagt der Print-Bereich? Schauen wir bei Storygraph. Auf jeden Fall nähere ich meinem 80-Bücher-Ziel weiter an.
- Der Monat begann mit Olympus Mons, Band #5, oder Dans l’ombre du soleil, wie der Franzose sagt. Weiter geht es mit dem mysteriösen außerirdischen Wracks auf dem Ozeangrund und dem Mars.
- Gleich hinterher Band #6 der Reihe von Christophe Bec und Stefano Raffaele, also Einstein. Liest sich gut weg und in den Einzelbänden sind auch Bild und Sprechblasen korrekt, nicht wie im Sammelband, den ich im letzten Jahr umgetauscht habe…
- Weiter ging es mit Stormclouds over the Pacific von Peter Harmsen. Hier befasst sich der Autor mit den Entwicklungen des japanischen Imperialismus vor dem Überfall auf Pearl Harbor, der die USA in den Zweiten Weltkrieg zog. Zwei weitere Bände widmen sich dann dem Pazifikkrieg von Pearl Harbor bis zur Kapitulation Japans.
- Nachdem Kate Beatons Ducks im letzten Monat hier Thema war, habe ich mir gleich zwei Auswahlbände ihres Webcomics Hark! A Vagrant besorgt: Einmal völlig überraschend Hark! A Vagrant benannt und einmal Step Aside, Pops. Der Webcomic nimmt historische Personen und Umstände aufs Korn.
- Dann war da noch God: An Anatomy von Francesca Stavrakopoulou. Darin befasst sich die Autorin mit den Vorstellungen von der Körperlichkeit des jüdischen und (früh-)christlichen Gotts und der schrittweisen Entwicklung weg von einem Gottesbild, das sehr real und sehr physisch war hin zu dem eher körperlosen Wesen, das heute die Vorstellungswelt der Christen bestimmt.
- Frozen Gold ist Band 2 der Complete Carl Barks Library, die demnächst dann vollständig bei Fantagraphics erschienen sein wird. Frühe Duck-Stories aus den 1940ern sind hier hervorragend restauriert.
- In Journalism sammelt Joe Sacco verschiedene Kurzformreportagen, die er als Comics für verschiedene Zeitschriften gestaltet hat. Von Kriegsverbrecherprozessen in Den Haag über Geflüchtete aus dem Tschetschenienkrieg bis zum Leiden der ausgegrenzten Landbevölkerung in Nordindien reicht das Spektrum. Keine leichte Kost.
- The Fall of the Roman Empire von Peter Heather ist selbsterklärend, aber eine moderne Darstellung (verglichen mit Gibbon) der verschiedenen Faktoren, die eben zum Untergang des (west-)römischen Reichs führten. Nebenbei räumt der Autor noch mit der Legende auf, die Varusschlacht hätte die Römer von Eroberungen in Germanien abgehalten: Um das Jahr Null hätte sich ein Besetzen Germaniens einfach nicht rentiert – zu wenig Menschen, zu wenig Entwicklung, zu wenig Wirtschaftskraft.
- Robin Nagle beschreibt in Picking Up die Arbeit der Müllabfuhr in New York City. Neben soziologischen Phänomenen wie der Unsichtbarkeit des Müllmans gibt es auch jede Menge Geschichte(n) – und ein hilfreiches Glossar zur Fachsprache im Department of Sanitation.
- Zuletzt gab es noch Le Bébé des Buttes-Chaumont von Jacques Tardi, der zehnte und letzte Band der Abenteur von Adèle Blanc-Sec. Ein würdiger Abschluss der immer bizarrer werdenden Reihe.
Damit sind wir im März wieder bei 11 Büchern gelandet, drei französischsprachige Comics und den Rest auf Englisch. Da sind laut Storygraph immer noch ziemlich wilde 2561 Seiten und damit fast 500 weniger als im Vormonat. Aber dazu kommt noch der 1920er Jahrgang der Weltbühne, den ich in Auszügen gelesen habe. Das sind im Reprint aus den 1970ern immerhin auch noch 1542 Seiten. Aber da ich nicht alles gelesen habe, lassen wir das hier mal außen vor.
Gaming
Im Gaming-Bereich war ich in Mirror’s Edge, Star Wars Outlaws und auch Civilization VII unterwegs. Vor allem Outlaws fraß so einige Stunden, insgesamt stehe ich da jetzt bei 47,7 – und bin noch nicht durch.
Produktives
Im Sportbereich gab es dreizehn Beiträge für die dpa und immerhin auch noch fünf für den kicker. Normaler Monat eben.