Ich besitze eine Kaffeemaschine. Keine von diesen klassischen Dingern, in die man Filtertüten und Kaffeepulver nebst frisch gezapftem Leitungswasser einfüllt, sondern so was modernes, in das ein Kaffeepad1 und frisch gezapftes Leitungswasser gefüllt wird, was den Prozess des Kaffeemachens natürlich unheimlich vereinfacht.
Meine Kaffeemaschine besitzt drei Knöpfe. „Eine Tasse“, „Ein/Aus“ und „Zwei Tassen“. Soweit, so einfach.
Um die Ein-Aus-Taste hat der Industriedesigner ein rotes Leuchtband gelegt, das während des Erhitzungsvorgangs2 blinkt und nach dessen Abschluss leuchtet. Danach drückt der Benutzer (das bin ich) auf die gewünschte Tassenzahl. Dabei darf er sich nicht davon ablenken lassen, dass sein Kaffeebecher nur dann voll wird, wenn er die Taste „Zwei Tassen“ drückt. Soviel zur Theorie.
Da aber der Ein-Aus-Knopf so wichtig leuchtet, drücke ich jedes Mal, wirklich jedes Mal auf welche Taste? Richtig, Ein-Aus. Um sie dann gleich wieder zu drücken und abschließend noch „Zwei Tassen“ zu betätigen. *seufz* Guten Morgen.
Das ist kein Wörterbucheintrag, also ich lasse mich jetzt nicht über Anglizismen aus. ↩
Man nimmt natürlich frisch kalt gezapftes Leitungswasser, zumal in meiner Küche, in der es lediglich einen Kaltwasseranschluss gibt, der durch einen elektrischen Durchlauferhitzer ergänzt wird. Das ganze bei einem Wasserdruck, der in bar kaum auszudrücken sein dürfte… ↩