Von der Sowjetunion lernen…

…heißt siegen lernen. Das gilt offenbar auch für die Deutsche Telekom, denn wie sollte man sonst eine Informationspolitik erklären, die erst jetzt zugibt, dass im Jahr 2006 17 Millionen Datensätze von Kunden gestohlen wurden? Anlass des zerknirschten Auftritts des Telekomsprechers war offenbar ein Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel. Das erinnert doch schon sehr an die sprichwörtlich langsame Informationspolitik der UdSSR in Zeiten des Kalten Kriegs. Dort wurde auch, so geht zumindest das Klischee, nur zugegeben, was eh schon bekannt war, ob es um den Gesundheitszustand des Genossen Andropow oder um etwaige Störfälle in Atomanlagen ging.
Und was einem totalitären Regime recht ist, kann einer Firma, die kritische Journalisten bespitzelt, natürlich nur billig sein.

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