Schlagwort-Archiv: Uni

Schallschutz

Wer schon einmal in der Universitätsbibliothek in Magdeburg war, wird festgestellt haben, dass die Architektur nicht eben zweckmäßig ist. Das fängt bei teilweise unglaublich langen Wegen an, die man zu den einzelnen Abteilungen zurücklegen muss, und hört bei der schlechten Lautstärkereduzierung noch längst nicht auf.
Gerade in der Prüfungszeit hat man eigentlich immer einen Lärmpegel in der Bibliothek, der über dem liegt, was für konzentriertes Arbeiten tolerabel ist. Aber seit kurzem gibt es eine Lösung für diese Problematik. Weiterlesen

Viaggio in Italia

Der folgende Text entstand in einem Seminar für kreatives Schreiben vor einigen Jahren und hat seither einen festen Platz als Zwischensequenz in der great American novel, die ich irgendwann ganz bestimmt schreiben werde. Der Titel stammt von einem Rossellini-Film, der inhaltlich mal so gar nichts mit der Story hier zu tun hat. Fürs Blog habe ich das Ganze noch einmal leicht überarbeitet.
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Was autorisiert Sie denn dazu?

In der vergangenen Woche fand an der FGSE die Einführungswoche für die Erstsemester statt. Außerdem beginnen gerade die Bauarbeiten zwecks Sanierung des Gemäuers. Als interessierte und hilfsbereite Studenten waren der Flint und ich natürlich auch vor Ort, um eventuell einige Unterstützung zu leisten und hier und da Hilfestellung zu geben. Obwohl die eigentliche Einführung erst am Mittwoch stattfand, waren wir schon am Montag in der Fakultät, auch in der (an sich von vornherein illusorischen) Hoffnung, jemand im Fachschaftsrat könne uns Auskunft über die geplanten Aktionen geben.
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Neue Kategorie

In der neuen Kategorie „Blast from the Past“ werde ich – in loser Folge – Texte veröffentlichen, die ich früher™ geschrieben habe. Dabei wird es sich zumeist um Prosa handeln, die im Rahmen von Seminaren entstanden ist. Dies wird auch die einzige Kategorie sein, in der englischsprachige Texte erscheinen.

The Appointment

Miriam Jones woke from a daze. The phone had rung. Or had it? Did she know a Paulette Jones? Her mother. Of course she knew her mother. That explains it. It had been a dream. She had dreamt of this and confused it with reality. Again.

Getting up from the bed, she found a note. „Saturday. 7 p.m. Holborn tube. Meet Paulette.“

It couldn’t be! There was no other Paulette. No other than her mother. Yet… She walked into the kitchen, got a plate from the sink. What was that smell? She started to do the dishes again. Suddenly she dropped the plate she was holding as she remembered how she’d thrown up into the sink the day before.

That call had her all worked up. She remembered very clearly now. Her daughter Paulette had called. Whom she had given up for adoption right after birth.

Had she really made an appointment to meet this woman? And was that today? She checked the note. Saturday it was. Today. It had already gotten dark outside, she glanced at her watch. 6.
She went for the door, grabbing her coat and putting it on. She stepped outside and hesitated. Was she really ready for this? Did she want to do this? She rushed back to the living room. One. Two. Three. Four would maybe do the trick. After the fifth sip she went out on the street, dazed.

Out on the street, she followed the direction her feet were taking anyway, walking slowly, as if she was deep in thought about something. She walked down the stairs and had a seat.
One. Two. Three. Four. Seven? Eight? A bell rang. „Last orders please!“
11, she thought. 11 p.m.

Vorsicht, Studenten werfen mit Kot

Ich war ja das erste Mal schon zu Schulzeiten in der Uni-Bibliothek. Das heißt, eigentlich nur in der Abteilung FGSE, früher™ war das ja noch getrennt. Auch heute gibt es noch Führungen für Schulklassen beziehungsweise Demnächst-Studium-Anfanger, aber erst jetzt ist mir so richtig klar geworden, was man als Student so denkt, wenn eine solche Führung an einem vorbeizieht. Der Ablauf ist etwa so.

1. Ruhe, verdammich. Kann man das nicht draußen erklären? Oder im Internet.
2. Vorsicht, Studenten werfen mit Kot.
3. Das ist ein Buch. *zeig* Und so benutzt man es *aufklapp*

Was man wohl als Schüler denkt, wenn man während einer solchen Führung den Lesesaal betritt, in Zweierreihen, aber immerhin schon ohne anfassen, und die Studenten anfangen zu grinsen und teilweise loszuprusten?

Institutsstempel

Neulich fand ich an der Wand des Flurs meiner Fakultät folgendes:
institutsstempel

Das Stempeln der Wände als Prozess des Eigentumserwerbs? Ich weiß es nicht, ich finds nur kömisch.