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Nicht kritikfähig?

Vor einigen Wochen schrieb ich zu einem Forderungskatalog des Studentenrats der Otto-von-Guericke-Universität einen Kommentar.
Der sah in etwa so aus:

„Der Der Studentenrat fordert nachhaltige Transparenz!“
Dann bleibt zu hoffen, dass der Stura es auch schafft, die Protokolle der Sitzungen der letzten drei Monate zur Verfügung zu stellen.

Der Kommentar erschien auf der Seite des Studentenrats, wie mir der Flint bestätigte. Nun isser weg. Ich überlege ja noch, was ich davon halten soll, denn immerhin sind ein, zwei weitere Protokolle dazugekommen…wobei bei einem zweiwöchigen Sitzungsrhythmus immer noch einige fehlen. Aber irgendwie ist es da nicht weit her mit der Transparenz und der Kritikfähigkeit auf seiten des Stura.

Update 12.1.2009: Da isser ja. Kein Wunder, dass ich ihn nicht gefunden hab, gibt es doch zwei identische Posts auf der Stura-Seite.

Des Cynics Wörterbuch, Teil VIII

Nach längerer Pause gibts was neues fürs Wörterbuch.

ironieresistent, Adjektiv. Beschreibt die Unfähigkeit einiger Menschen, ironische Bemerkungen zu ihrem Verhalten zu verstehen und dieses Verhalten abzustellen. Siehe auch Erkenntnisunverträglichkeit.

Zur Illustration eine Anekdote. Einsatz eines Rettungsdienstes in einer Wohnsiedlung. Es ist schon recht schummrig. Der Rettungsassistent bemerkt einen Hausbewohner, der sich den Einsatz vom Fenster aus ansieht, selbst ein Kissen hatte er untergelegt, damit der Fensterrahmen nicht so an den Armen drückt. Schließlich ruft der Rettungsassistent zu ihm hoch: „Ich hab auch n Außenscheinwerfer am Fahrzeug, soll ich den anmachen? Dann können Se noch besser sehen.“ (!!! Achtung, das war Ironie) – Antwort: „Ja, das wär nett.“

Der Plural ist Kaffee

Was sagt es mir, wenn ich auf die im Gespräch irgendwelcher (gutaussehenden) Abiturientinnen neben mir in der Straba aufkommende Frage „Was ist eigentlich der Plural von Kaff?“ sofort denke: Kaffee?

Und darf man in meinem Alter Abiturientinnen noch für gutaussehend halten?

Schlag aus der Jugend

Der Flint hat hier mal lustige Sachen aufgeschrieben, die in den Bereich „man muss wohl dabei gewesen sein“ fallen. Ich würd ja auch Schwänke aus der Jugend aufschreiben – aber ich erinnere mich an so wenig…und die Sachen, an die ich mich erinnere funktionieren besser, wenn man sie erzählt, als wenn man sie aufschreibt…hachja. *rausred*
Und dann gibts natürlich noch Kategorie C: Ich will mich nich erinnern.

Haste Scheiße am Fuß…

haste Scheiße am Fuß. Wusste schon Andi „1-0 per Elfmeter gegen Argentinien“ Brehme. Aber dass man fürs Treten in Hundekacke neuerdings auch schon zahlen muss, hätte wohl auch Herrn Brehme überrascht. So geschehen in einer Filiale der Volksbank in Stuttgart. Mutter mit Tochter zum Geldabheben in die Bank geschritten, nur blöd, dass Töchterchen vorher in Hundexkremente getreten war.
Die Bank fands nicht so witzig, prüfte ob der groben Verschmutzung (ist das dann eigentlich Sachbeschädigung?) die Bänder der Videoüberwachung und nutzte dann die Kundendaten, um der Dame eine Rechnung über die Reinigung zuzustellen. Sehr zur Freude von Datenschützern, berichtet der SWR.

Meldung via Lawblog

Typisch…

Das ist es nämlich. Kaum hat man sich, nach langem Zögern und überlegen, entschlossen, dass die Idee mit dem Zweitblog doch nicht sooo schlecht ist (ich berichtete), da passiert einem fast nix mehr, worüber sich zu schreiben lohnt.
Liegt das an mir? Bin ich langweilig, oder ist es mein Leben?
Gut, ja, Feiertagserlebnisse hatte ich auch ein paar. Aber nichts was sich zu bloggen lohnt. Naja, und sich über die Eltern zu erregen ist auch blöd irgendwie…wenn man im Schnitt nur 5 Meter vom elterlichen PC entfernt ist, und da auch bekannt ist, wo Sohnemann Artikelchen schreibt.

Also andere Erlebnisse. Gewisse andere Leute haben mir blöderweise das beste Erlebnis der letzten Tage schon weggeschnappt. Danke dafür. (Da kommt man einmal erst ein paar Minuten später dazu, etwas schreiben zu wollen…jetzt weiß ich wie sich ’ne Nachrichtenagentur fühlt, wenn ihr eine andere zuvor kommt.)
Über Fußball schreiben ist hier drin auch blöd. Erstens passiert nix, weil Winterpause, und zweitens gibts da ja schon was anderes.

Interessant war allerdings meine Abendgestaltung am Montag. Da war nämlich Korrekturlesen angesagt bei ’ner Kommilitonin (80 Seiten, zu viert, ca. 5 Stunden). Die wird demnächst mit ihrem Studium fertig (Glühstrumpf an dieser Stelle) und musste zu dem Zweck eine wissenschaftliche Hausarbeit verfassen. Der Name ist da übrigens schön irreführend, denn im Gegensatz zu den üblichen Hausarbeiten, die man zur Erlangung eines Leistungsscheins so schreibt (10-20 Seiten), ist das hier eine Abschlussarbeit, also im Prinzip ’ne Diplom- oder Magisterarbeit. In jedem Falle hatte meine Kommilitonin nun einige Freunde gebeten, Korrektur zu lesen. Is‘ ja auch immer blöd, solche wichtigen Sachen mit Fehlern abzugeben. Immerhin von ein paar Leuten bekam sie dann auch ausführliche Rückmeldung. Zwei dagegen waren nicht so hilfreich.

Beispiel 1: In der Email, an der die Arbeit anhing, stand recht deutlich, dass Montag abend doch bitte die Korrekturen zurückgesandt werden sollten. Gut, von Freitag abend auf Montag is nich viel Zeit, bei den ganzen Wochenendbeschäftigungen und überhaupt…nun jedenfalls schrieb Kandidat 1 meiner Kommilitonin eine SMS am Sonntag abend, die zwar generell positiv war, aber dann doch mit einem interessanten Satz endete: „Da sind auch noch ein paar Rechtschreibfehler drin, aber ich hatte keine Zeit, die zu markieren“. Ah ja. Okay. Demnächst werden Bombenentschärfungskommandos wahrscheinlich auch wieder abrücken, mit den Worten „ja, die Bombe haben wir gefunden…aber zum Entschärfen haben wir jetzt keine Zeit. Schönen Tag noch.“

Beispiel 2: Montags keine Rückantwort. Dienstag mittag immer noch nix. Dienstag abend dann die Frage „Wie jetzt? Warum brauch ich die jetzt nicht mehr zu lesen?“

Hrm. Also, es ist ja so. Man ist befreundet mit jemandem. Der bittet einen um Hilfe. Wenn man da jetzt ja sagt, nur um ihm nicht weh zu tun, aber eigentlich keine Zeit hat, ist das dann nicht viel schmerzhafter für die/denjenige(n)? Auch wenn Freunde eine Bitte haben: Wenn man keine Zeit hat, kann man das auch sagen. Freunde reißen einem dafür nicht den Kopf ab und werden euch auch nicht hassen. Wenn man ja sagt, und die Bitte dann doch nicht erfüllt, kann das aber anders sein…